(T: Rian, M: Rian)
Das Lied beruht auf einer wahren Geschichte, die sich im 18. Jahrhundert in der Steiermark zugetragen hat. Der Knecht Paul Reininger
glaubte, dass er sich durch den Verzehr von Jungfrauen-Herzen unsichtbar machen könne. Die Dienstmagd Magdalena Angerer war sein letztes Opfer.
Im Besitz Reiningers fand man eine Truhe mit der Hälfte eines kleinen menschlichen Herzens. Letztendlich wurde er nach Graz auf den Schlossberg überführt, wo er in Haft verstarb.
Magd Magdalena allein, alleine, Magd Magdalena allein im Wald
Magd Magdalena allein, alleine, ganz allein, allein im Wald
Spurlos verschwunden blieb die Kleine, verschwunden für zwei Wochen lang
Spurlos verschwunden blieb die Kleine, für zwei Wochen lang
Herzenfresser - Aberglaube, Irrsinn und tödlicher Wahn
Dann eines Tages ein schlauer Bauer, am Heimweg seines Kirchengangs
Vernahm ein lautes Rabengeschreie, neugierig näherte er sich an
Der Bauer dann dort das Versteckte entdeckte, der Beweis eines dunklen Rituals
‘Ne Mädchenleiche aufgeschnitten, vom Bauch aufwärts, hoch bis zum Hals
Fünf Wochen später kam ein Hinweis, es folgte die Klärung der Gräueltat
Es war Knecht Paul der Kartenspieler, dieser kam weit ab vom rechten Pfad
Man fand bei ihm daheim in einer Truhe, die blutigen Kleider der ermordeten Magd
Es fand sich auch ein halbes Herzlein, der traurige Rest seiner Menschenjagd
Vom Aberglauben stark besessen lebte Knecht Paul stets in dem Wahn
Wenn man nur hat Menschenherzen gegessen, dass man dann unsichtbar werden kann
Es folgte der Schuldspruch, dann der Kerker
Hoch auf dem Schlossberg grimmige Haft
Gezüchtigt wurde er, der Herzenfresser
bis ihn dann der Tod – Muerte! - hat hinweggerafft